1) ist ein Bildungssystem für Kinder in Afrika
Wir setzen uns für Afrika ein, da die Bildung der einzige Weg ist, um dem Kontinent überhaupt aus der Armut herauszuhelfen. Nur wenn die Menschen lernen zu denken, können sie für ihr eigenes Wohl verantwortlich sein. Hilfsorganisationen, welche Geld schicken, helfen nur kurzfristig und machen gerade das Gegenteil – Menschen werden abhängig von Europa. Sie sollen aber eigenständig und stark werden!
2) hilft bestehenden Kindergärten
Swiss School System baut keine eigenen Schulen oder stellt «weisse» Lehrer ein. Kindergärten sind in Afrika ein normaler Businesszweig. Wir wollen uns nicht in die Wirtschaft oder bestehende Strukturen einmischen. Kindergärten gibt es genug. So sparen wir Geld und stellen keine Konkurrenz für afrikanische Geschäftsleute dar.
3) funktioniert mit ungebildeten Lehrern
Kindergarten-Lehrpersonen gehören zu den schlechtverdienenden Berufen. Sie können selbst meist die Schule nicht mit genügenden Noten abschliessen. Die Lehrerbildung ist nur eine Kurzbleiche und so können Lehrer kaum Bildung vermitteln. Swiss School System macht keine ausschliessliche Lehrerbildung: Dabei würden einige Jahre verloren werden. Wir bilden mit unserem System die Lehrer gleichzeitig mit den Kindern aus.
4) ist angepasst an Umstände in Afrika
Wir sind uns bewusst, dass die Lebensumstände und Wertevorstellung in Afrika anders sind. So geben wir zum Beispiel keine wertvollen Materialien, welche weiterverkauft werden können. Da Lehrpersonen keine Smartphones haben, müssen wir solche bereitstellen und sie dabei schulen. Die meisten Lehrer sind nahe an der Armutsgrenze: Sie haben keine Ressourcen, sich um Einkäufe zu kümmern oder etwas zu besorgen – daher wird ihnen unser Material geliefert.
5) arbeitet mit Einheimischen
Wir wollen uns nicht in die Wirtschaft oder bestehende Strukturen einmischen. Unsere Angestellten vor Ort sind ausschliesslich Einheimische, da diese die Sprache der Lehrer sprechen und die Kultur besser verstehen. Materialien von Swiss School System werden auch vor Ort hergestellt und können Geschäftsleute (z.B. Schreiner) vor Ort unterstützen.
6) kostet wenig
Dadurch, dass wir keine Schulen bauen oder Lehrergehälter bezahlen, können sich unsere Kosten geringhalten. Lernspiele von Swiss School System bestehen aus günstigen Materialien wie Holz, Naturmaterialien oder Karton. Dazu kommen lediglich die Kosten für Büro und einheimische Angestellte, welchen wir gute afrikanische Löhne bezahlen. So schaffen wir es, Swiss School System für einen Franken pro Kind und Woche anzubieten.
7) lehrt Grundwerte
Was ist ein erfolgreiches Leben? Das afrikanische Schulsystem glaubt, dass Auswendiglernen und Nachsprechen zu viel Wissen und einem erfolgreichen Leben führt. Die Kinder lernen nicht, selbstständig zu denken und Probleme zu lösen. Wir lehren daher Grundwerte, welche viel nützlicher für die Zukunft sind als auswendig Gelerntes. Die Grundwerte, welche wir anhand von einprägsamen Geschichten und Anwendungen vermitteln sind:
Selbstständigkeit, Kreativität, Neugier, Mut zu träumen, Soziale Fähigkeiten, Nachforschen, Kritisches Denken, Entdeckendes Lernen.
8) vermittelt Englisch
Für eine erfolgreiche Zukunft in Afrika ist es essentiell, die Englische Sprache zu beherrschen. Eine Sprache wird nicht durch Wörter büffeln gelernt, sondern durch die praktische Anwendung. Unsere Geschichten werden so immer in der Muttersprache der Kinder und Englisch gelesen. Ausserdem wird ein Englischer Grundwortschatz durch Spielen und Handeln gelehrt.
9) verwendet sinnvolle Bildungstechniken
In Afrika wird in der Schule vor-/und nachgesprochen. Die Lehrpersonen glauben, ihr Wissen durch vielfache Wiederholung in die Köpfe der Kinder duplizieren zu können. Dies ist aber nicht, wie nachhaltiges Lernen funktioniert. Man stelle sich unsere Schulen und Kindergärten in der Schweiz oder FL vor – wie viel die Kinder durch Spiel und vielfältige Aktivitäten lernen. Swiss School System benützt all diese Grundsätze wie in der Schweiz, deshalb das «Swiss» im School System.
10) Bietet eine Online-Bildungsplattform
Swiss School System nützt das Internet, um Bildung an jeden Ort der Welt zu bringen. Eine Schule kann sich wöchentlich auf der Bildungsseite einloggen und sieht dort eine Beschreibung der 7 durchzuführenden Lektionen. Dazu finden sich dort auch Videos, wie die Aktivitäten durchzuführen sind. Lehrer können sich Videos mehrmals anschauen und so Lieder und Spiele lernen. So ersparen wir uns auch teure Bücher oder Lehrmittel. Der Coach vor Ort kann sich auf der Bildungsplattform einloggen und sieht so, welche Materialien an Schulen zu liefern sind oder was ausgedruckt werden muss.
11) kontrolliert die Arbeit der Lehrer
Wie fast überall im Leben funktioniert gute Arbeit nur durch Betreuung und vor allem Kontrolle. Da dieses neuartige Bildungssystem so herausfordernd und neu für einheimische Lehrer ist, ist die Chance eines Abbruchs gross. Deshalb müssen uns Kindergärten wöchentlich Videos aller Lektionen senden. Sie bekommen dann Rückmeldung von uns und erhalten den Login und die Materialien der nächsten Woche.